Immer mehr Menschen erfüllen sich ihren Traum vom eigenen Ofen. Noch nie war das Angebot so groß wie jetzt. Doch neben den Kosten für den Kaminofen selber, bringt der Einbau weitere Zusatzkosten mit sich.
In diesem Beitrag erfahren Sie, auf welche Kosten Sie sich beim Einbau eines Kaminofens einstellen sollten.
Vor dem Kauf eines Kaminofens: Das sollten Sie wissen
Bevor Sie sich für einen geeigneten Kaminofen entscheiden, sollten Sie sich in Ihrem Zuhause um die nötigen Ausmessungen kümmern, damit der bestellte Kaminofen letztlich auch an der gewünschten Stelle Platz findet.
Es bietet sich an, zunächst den zuständigen Schornsteinfeger um Rat zu fragen. Er kennt sich mit den Gegebenheiten Ihres Hauses und den rechtlichen Bestimmungen für den Einbau eines Kaminofens aus.
Informieren Sie sich bei Ihrem Schornsteinfeger.
Möchten Sie den Ofen selbst einbauen oder vertrauen Sie auf einen Fachbetrieb?
Verfügen Sie über ein gewisses handwerkliches Geschick, können Sie die Montage selbstständig in die Hand nehmen. Trauen Sie sich dies eher nicht zu, sollten Sie sich an einem Fachbetrieb wenden.
Je nach Art des Kaminofens kommen i.d.R. Langzeitkosten hinzu. So ist die Art des Heizmaterials ein Kostenfaktor, aber auch Aufwendungen für Wartung und Pflege.
Die klassischen Anschaffungskosten für den Kaminofen
Die Anschaffungskosten für einen Kamin sind vom Material, Design, der verwendeten Technik, von der Heizleistung und von der Größe abhängig. Das Angebotssprektrum ist breit und sicherlich finden Sie in unserem Shop ein Modell passend zu Ihren Vorstellungen.
Zusätzliche Kosten kommen für funktionale Erweiterungen, wie beispielsweise ein Vergaser oder eine Wassertasche, hinzu, die den Kaminofen preislich sogar verdreifachen oder vervierfachen können.
Entscheiden Sie sich zum Beispiel für eine Heizkassette zum Ofen, müssen Sie bereits mit einem Aufpreis von mehr als 1000 Euro rechen, weshalb Sie sich möglichst ausführlich über eine geeignete Umsetzung informieren sollten.
Das Zubehör für Ihren Ofen
Haben Sie sich für einen Kaminofen entschieden, dann sollten Sie weitere Kosten für das Zusatzmaterial einplanen. Hierzu zählen die Ofenrohre und Bodenplatten, die bei fast allen Ausführungen notwendig sind.
Hier finden Sie eine große Auswahl an Zubehör.
Anhand der Form und Größe kosten Bodenplatten etwa 100 Euro, weshalb Sie auch diese zusätzlichen Anschaffungskosten im Blick haben sollten.
Auch für die Ofenrohre müssen Sie Budget einplanen, um eine Verbindung zu entsprechenden Filtersystemen und zum Schornstein zu schaffen. Als Faustregel können Sie ca. 50 Euro für jeden Meter Ofenrohr einplanen. Dieser Preis bezieht sich allerdings auf klassische Ofenrohre. Ein Ofenrohr für einen Pelletofen ist etwas teurer.
Haben Sie sich beim Kauf Ihres Kaminofens für eine wassergeführte Variante entschieden, benötigen Sie noch weiteres Zubehör. Ein zusätzlicher Pufferspeicher mit mindestens 500 Litern Fassungsvermögen unumgänglich und gehört mit einem Aufpreis von rund 100 Euro zu den größten Investitionen.
Optional: Kosten für den nachträglichen Einbau eines Schornsteins
Wohnen Sie in einem Haus ohne Schornstein, kommen für die Bauumsetzung weitere Kosten auf Sie zu.
Der nachträgliche Einbau eines Schornsteins ist relativ teuer, da dieser außerhalb oder unter gewissen Umständen sogar im Haus montiert werden muss. Zudem müssen Sie sich in einem solchen Fall vorab um den Erwerb eines Rohres oder des Schornsteins kümmern und einen Durchbruch des Daches vom Experten durchführen lassen.
Der Einbau eines Schornsteins wird selbst für den geschicktesten Heimwerker schnell zu einer Herausforderung.
Darum sollten Sie unbedingt einen Fachmann mit dem nachträglichen Einbau eines Schornsteins beauftragen.
Für einen nachträglichen Einbau eines Schonsteins müssen Sie mit Kosten ab 2000 Euro rechnen. Zusätzlich kommen Anschaffungs- und Montagekosten für den gewünschten Kaminofen hinzu.
Kosten für Anschaffung und Montage des Kaminofens
Wenn Sie das Risiko vermeiden möchten, beim Aufbau des Kaminofens gravierende Fehler zu machen, können Sie die Montage von einem Experten durchführen lassen. Einen geeigneten Fachbetrieb in Ihrer Nähe vermitteln wir Ihnen gern.
Wenn Sie keinen komplett neuen Kaminofen benötigen, sondern nur eine Nachrüstung an bereits vorhandenen Systemen vornehmen möchten, müssen Sie rund 1000 Euro einplanen.
Hierbei wird der komplette Edelstahl-Schornstein an der Fassade nachgerüstet und von bisherigen Ablagerungen befreit. Nachdem die Montage des Kaminofens erfolgt ist, können Sie sich diese Arbeit auf Wunsch noch einmal von einem professionellen Schornsteinfeger abnehmen lassen.
Für diesen Service kommen noch einmal rund 100 Euro auf Sie zu.
Kosten für Brennstoffe
Manch einer ist überrascht, wie viel Futter ein Kaminofen benötigt. Je nach Häufigkeit und Nutzungsdauer müssen Sie pro Kilowattstunde für den Brennstoff zwischen 3 und 6 Cent bezahlen. Umso häufiger Sie den Kaminofen also verwenden, desto höher fallen auch die laufenden Kosten aus.
Neben den Brennstoffen spielt auch die Reinigung und regelmäßige Instandsetzung weitere Kostenfaktoren. Möchten Sie sich den Kamin durch einen Schornsteinfeger reinigen lassen, können Sie dies bereits ab 20 Euro tun. Für die Reinigung des Kamininnenraums kommen dann noch etwa 80 Euro im Jahr auf Sie zu, damit Sie trotz intensiver Nutzung von einer schönen Optik profitieren können.
Gleichzeitig lässt sich auch die Wartung des Ofens durchführen, sodass kleine Reparaturen unmittelbar durchgeführt werden.
Überblick: Alle Kosten für den Einbau eines Kamins
Auch Ihr Nutzungsverhalten spielt für die Berechnung des endgültigen Preises eine wichtige Rolle. Dennoch sollten Sie durch unseren Ratgeber nun einen Eindruck gewonnen haben, auf welche Preise Sie sich bei der Anschaffung der verschiedenen Kaminöfen einstellen sollten und wie Sie entsprechend sparen können.
Die folgende Kostenaufstellung verdeutlicht Ihnen noch einmal die wichtigsten Details und Informationen auf einen Blick:
- Anschaffungskosten Kamin, z.B. Kaminofen ab 1500 Euro
- Kosten für die Montage des Kamins – zwischen 150 und 2000 Euro
- Brennstoffkosten beim Betrieb – zwischen 3 und 6 Cent pro Kilowattstunde
- Kosten für Reinigung und Pflege – zwischen 80 und 120 Euro pro Jahr